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PS6, Xbox Next & Switch 2: Eine rein digitale Zukunft? Analyst über das Ende physischer Spiele

By Dennis Leschnikowski

PS6, Xbox Next & Switch 2: Eine rein digitale Zukunft? Analyst über das Ende physischer Spiele

Im Gespräch mit dem YouTuber Spawn Wave sprach Mat Piscatella über die Zukunft der Konsolenwelt. Dabei ging der Circana-Analyst unter anderem auf die Frage ein, wie sich der stetig wachsende Anteil digitaler Verkäufe auf die nächste Konsolengeneration auswirken könnte.

Die Entwicklung der vergangenen Jahre machte deutlich, dass der Anteil der physisch verkauften Spiele kontinuierlich sank. Im Rahmen der Geschäftszahlen im August wies Sony beispielsweise darauf hin, im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni 2025 65,9 Millionen Spiele für PS5 und PS4 abgesetzt zu haben - 83 Prozent davon digital.

Auf den Xbox-Konsolen dürfte dieser Anteil aufgrund des Xbox Game Pass und des fehlenden Laufwerks der Xbox Series S sogar noch etwas höher liegen. Lediglich Nintendo setzt als Konsolenhersteller und Publisher weiterhin stark auf physische Veröffentlichungen von Spielen. Wie der Circana-Analyst Mat Piscatella im Gespräch mit dem YouTuber Spawn Wave anmerkte, beschleunigte sich mit dem Launch der Switch 2 aber auch Nintendos Übergang zu digitalen Veröffentlichungen.

Zunächst verwies der Analyst auf die immer breiter werdende Marktdifferenz zwischen physischen und digitalen Verkäufen, die seiner Meinung nach dazu führen könnte, dass die Xbox und PlayStation der nächsten Generation standardmäßig ohne ein optisches Laufwerk ausgeliefert werden.

Zumal sich abzeichne, dass die Konsolen auf kurz oder lang vor einer rein digitalen Zukunft stehen. Zu diesem Thema führte Piscatella aus: "Ich glaube nicht, dass die nächste Xbox ein Laufwerk haben wird." Sony hingegen könnte eine ähnliche Strategie verfolgen wie bei der PS5 und ein mögliches Laufwerk optional anbieten.

"Angesichts der aktuellen Nutzungsraten des PlayStation-Zusatzlaufwerks für die digitalen Versionen dieser Konsole bin ich 50/50 sicher, dass das wieder passiert", so der Circana-Analyst zu einer digitalen Zukunft weiter.

"In vielen Teilen der Welt ist physisch deutlich wichtiger als zum Beispiel in den USA ... Aber wir bewegen uns in diese Richtung."

Auch wenn eine Welt, in der Konsolenspiele ausschließlich digital vertrieben werden, noch eine Weile auf sich warten lassen wird, entwickelt sich laut Piscatella auch Nintendo verstärkt in diese Richtung. "Nintendo ist der letzte verbliebene Publisher mit einem Fokus auf physische Verkäufe. Aber selbst sie beginnen mit diesem Wandel. Zumindest in den USA", erläuterte Piscatella.

"In anderen Teilen der Welt mag es anders aussehen. Nintendo legt immer noch einen Fokus auf physische Verkäufe und den Einzelhandel, während die anderen Hersteller diesen Schritt in großem Maße bereits gemacht haben oder beinahe gemacht haben", so der Analyst zu Sonys und Microsofts hohem Anteil an digital verkauften Spielen.

Auch wenn viele Nintendo-Fans bis heute großen Wert auf physisch verpackte Spiele legen, hätten die ersten Monate nach dem Launch der Switch 2 im Juni 2025 gezeigt, dass die Markteinführung der neuen Konsole im Vergleich mit der ersten Switch für einen spürbaren Anstieg digital verkaufter Spiele sorgte.

"Es gibt die treuen Käufer, die physische Versionen lieben. Aber wie du gesagt hast, verändert sich das Verhältnis weiterhin, und mit dem neuesten Switch-Modell beobachten wir, dass sich diese Verschiebung auch bei Nintendo etwas schneller vollzieht", so der Analyst abschließend.

Mit seinen Prognosen steht Piscatella nicht alleine dar. Auch mehrere Publisher und Entwickler entschieden sich zuletzt dazu, vor allem bei kleineren Titeln keine Retail-Versionen mehr anzubieten und die jeweiligen Spiele nur noch in Form von Downloads anzubieten.

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